Wie Sie die richtige 3D-Messtechnik-Softwarelösung auswählen

Der Hauptzweck des Einsatzes einer guten 3D-Messtechnik-Softwarelösung besteht darin, komplexe Messherausforderungen zu bewältigen und äußerst zuverlässige Prüfprozesse für die Qualitätskontrolle zu entwickeln.

Einige Fertigungsunternehmen kaufen jedoch in der Regel 3D-Messgeräte, bevor sie kompatible Software kaufen. Dies kann dazu führen, dass verschiedene Softwareanwendungen für unterschiedliche Messfunktionen verwendet werden, was das Risiko erhöht, inkonsistente oder fehlerhafte Messdaten zu erzeugen.

Jüngste technologische Fortschritte haben den Weg für eine neue Generation von 3D-Messtechniksoftware geebnet, die es den Herstellern erspart, mehrere Softwarelösungen zu verwenden oder dasselbe Programm in einer anderen Software neu zu erstellen, die mit verschiedenen Messgeräten verwendet wird.

Dieser Artikel befasst sich mit den wichtigsten Faktoren, die Sie bei der Auswahl der richtigen 3D-Messtechniksoftware berücksichtigen sollten .

Auflösen von Einschränkungen

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Sie bei bestehenden 3D-Messtechnik-Softwareanwendungen auf Einschränkungen stoßen. Diese Einschränkungen können sein:

  • Kompatibilitätsprobleme mit Betriebssystemen haben
  • keine regelmäßige – und relevante – Aktualisierung
  • falsche Datenanalyse und Fehlinterpretation der Ergebnisse
  • Sie sind nicht in der Lage, mit großen oder komplexen CAD-Dateien zu arbeiten.
  • Geometrische Abmessungen und Toleranzen (GD&T) nicht richtig analysiert werden
  • Probleme mit der Gestaltung und Verwaltung von Berichten haben
  • zu viel Zeit für die Erstellung von Programmen benötigen

Die richtige 3D-Messtechnik-Softwarelösung kann diese Einschränkungen beseitigen und dadurch Produktionsprozesse und -ergebnisse verbessern.

Universalität

Die messtechnische Ausstattung variiert je nach Hersteller und Branche und umfasst eine breite Palette von 3D-Messgeräten und Maschinen verschiedener Marken.

Daher ist es wichtig, dass die gewählte 3D-Messtechnik-Softwarelösung universell einsetzbar ist, d.h. sie kann unabhängig von der Marke in verschiedenen Branchen und Geräten verwendet werden. Außerdem sollte sie sich problemlos mit anderen Softwareanwendungen verbinden lassen , die für die gemeinsame Nutzung von Daten, wie z. B. CAD-Modellierungsergebnissen, verwendet werden. Sie sollte auch mit bestehenden Hardware-Controllern und nativen Protokollen kompatibel sein.

Skalierbarkeit

Im Hinblick auf die Skalierbarkeit ist es wichtig, dass die 3D-Messtechnik-Softwarelösung skalierbar ist:

  • kompatibel mit großen und tragbaren 3D-Messgeräten, Laser Trackern und mobilen optischen Systemen
  • in der Lage, mehrere Geräte zu steuern, um gleichzeitig mit Bezug auf alle Messergebnisse oder Bündel zu messen
  • Berücksichtigung von instrumentellen Unsicherheiten und Skalenfaktoren, wie z.B. Temperaturschwankungen
  • Rohdaten korrekt verfolgen und verwalten können

Toleranzen

Idealerweise sollte die 3D-Messtechnik-Softwarelösung in der Lage sein, sowohl einfache als auch hohe Toleranzen zu messen. Sie sollte auch in der Lage sein:

  • den Benutzer zum Referenzpunkt führen und ihn über die optimale Position für das Messgerät beraten
  • die Arbeit mit geometrischen und Freiform-Objekten und Klingen, wobei diese Programme im Paket enthalten sind, um es auch für Nicht-Experten zugänglich zu machen und die Metrologie-Experten zu entlasten
  • die komplexesten GD&T-Fälle in kürzerer Zeit bearbeiten und dabei die korrekte Bewertungsmethodik und -ergebnisse sicherstellen
  • die Einhaltung der Anforderungen globaler Standards, wie der Internationalen Organisation für Normung (ISO) und des American National Standards Institute (ANSI), zu gewährleisten

Große Datensätze und Punktwolken

In der heutigen Ära von Big Data erlebt die globale Messtechnikbranche ein exponentielles Wachstum bei der Verwendung großer Datensätze, wie CAD-Dateien und Punktwolken.

Die richtige 3D-Softwarelösung sollte über genügend Speicher verfügen, um große CAD-Dateien zu importieren und zu bearbeiten und große Punktwolken zu erfassen.

Auf einen Blick

Die wichtigsten Faktoren, die Sie bei der Auswahl einer 3D-Messtechnik-Softwarelösung berücksichtigen sollten, sind:

  • Funktioniert es mit geometrischen und Freiform-Objekten und Klingen, und sind diese Programme im Paket enthalten?
  • Ist es einfach zu programmieren, um Freiformobjekte zu messen?
  • Kann es sowohl einfache als auch hohe Toleranzen messen?
  • Kann es maßgeschneiderte Programme für bestimmte Bedürfnisse erstellen?
  • Erleichtert es die automatische Erstellung von Berichten?
  • Ist es sowohl für Metrologie-Experten als auch für Nicht-Experten benutzerfreundlich?
  • Kann er zeigen, wie der Arm bewegt werden sollte, um große Teile zu messen?
  • Kann es automatisch Hindernisse in seiner Flugbahn erkennen und ihnen ausweichen?
  • Verfügt es über die Funktionen, die es dem Benutzer ermöglichen, einem KMG Anweisungen zu erteilen, die dann automatisch an einen Roboter weitergeleitet werden, so dass ein Bediener den Roboter nicht mehr programmieren muss?

Automatisierte Prozesse und Geräte

Der zunehmende Einsatz von automatisierten Prozessen und Geräten ist ein großer Fortschritt in der 3D-Messtechnikbranche. Daher ist es nur natürlich zu erwarten, dass die Softwarelösung für die 3D-Messtechnik fortschrittliche Funktionen bietet:

  • den Benutzern zeigen, wie sie den Arm zum Messen großer Teile bewegen können
  • Benachrichtigung der Benutzer, wenn sich etwas in der Flugbahn befindet, und automatische Ausweichmöglichkeit
  • die es dem Benutzer ermöglicht, einem KMG Anweisungen zu erteilen, die dann automatisch an einen Roboter weitergeleitet werden, wodurch eine manuelle Programmierung überflüssig wird. Dies reduziert die Komplexität erheblich und ermöglicht es den Bedienern, Roboter einfach zu nutzen, ohne ein Roboterexperte zu sein.

Erstellung von Berichten

Automatisierte Berichte, die die richtige Datenanalyse präsentieren, sollten für die Benutzer leicht zugänglich sein .

Die ideale Softwarelösung für die 3D-Messtechnik würde über einen integrierten, anpassbaren Berichtseditor mit einer einfachen, benutzerfreundlichen Oberfläche und anpassbaren Berichtsvorlagen verfügen. Außerdem sollte sie über anpassbare Ausgabefunktionen (wie einen Berichtsassistenten und einen Statuseditor) verfügen und die Möglichkeit bieten, Berichte in verschiedene Dateiformate zu exportieren.

Benutzeroberflächen und technische Unterstützung

Die richtige Softwarelösung für die 3D-Messtechnik verfügt über eine intuitive, logische und vollständig anpassbare Benutzeroberfläche, die es allen 3D-Messtechnikern, unabhängig von ihrer Erfahrung, ermöglicht, sie effektiv zu nutzen.

Die Programme sollten einfach zu erstellen sein, um spezifische Anforderungen zu erfüllen, und die Software sollte mit allen Arten von Maschinen und Messungen kompatibel sein.

Die Software sollte außerdem in mehreren Sprachen verfügbar sein, um Hersteller weltweit zu unterstützen, und sie sollte über ein spezielles technisches Support-Center verfügen.

Akkreditierungen

Die richtige 3D-Softwarelösung verfügt über die entsprechenden Akkreditierungen durch die einschlägigen Regulierungsnormen – wie die Internationale Organisation für Normung (ISO) und die American Society of Mechanical Engineers (ASME) sowie Einrichtungen wie die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) und das National Institute of Standards and Technology (NIST).

Die Verwendung nicht akkreditierter oder nicht zertifizierter Software erhöht das Risiko von Produktionsfehlern, ganz zu schweigen von potenziellen rechtlichen und Reputationsproblemen.

Letztendlich spart die richtige 3D-Messtechnik-Softwarelösung den Herstellern dank ihrer überlegenen, standardisierten und akkreditierten Funktionen Zeit und Geld.