Eine Erfolgsgeschichte

Bvlgari

Präzision in Bewegung

Bei Bvlgari HorlogerieBei Bvlgari Uhren wird Innovation sowohl durch die Präzision der Werkzeuge als auch durch das Fachwissen derer, die sie bedienen, erreicht.

Durch die Integration einer Lösung, die eine Maschine ESPI Scanflash und der Software Metrolog X4Die Schweizer Manufaktur verstärkt die Kontrolle ihrer Qualitätskontrolle in der Produktion. Dieser Erfolg ist vor allem dem Engagement des Qualitätstechnikers Mathias Kaufmann zu verdanken.

Bvlgari
Bvlgari, précision

Wenn die Haute Horlogerie auf Menschen und Technologie setzt, um Spitzenleistungen zu erzielen

Die in der Schweiz ansässige Uhrenabteilung des italienischen Hauses Bvlgari verbindet die kühne Ästhetik der Marke mit dem anspruchsvollen Know-how der Schweizer Uhrmacherkunst. Die Manufaktur ist bekannt für ihre ultrafeinen Modelle, darunter die ikonische Octo Finissimo, und beherrscht den gesamten Prozess vom internen Uhrwerk bis zur Endmontage.

In diesem Zusammenhang spielt die Qualitätsabteilung eine Schlüsselrolle. 

Sie muss die Konformität von Teilen mit oftmals komplexen Formen bei hohen Geschwindigkeiten und Toleranzen, die manchmal nur wenige Tausendstel Millimeter betragen, gewährleisten. In diesem Zusammenhang ist Mathias Kaufmann, Qualitätssicherungstechniker für automatisierte Kontrollen, tätig. Seine Aufgabe ist es, die Kontrollen zuverlässiger zu machen und gleichzeitig die Bediener zu mehr Autonomie zu führen.

Schnell erreichte Grenzen

Vor der Implementierung der aktuellen Lösung wurden die Kontrollen überwiegend manuell durchgeführt. DieMessunterschiede zwischen den einzelnen Mitarbeiternwaren groß, die Instrumente wurden nicht immer kalibriert und es gab keine Rückverfolgbarkeit“, erinnert sich Mathias Kaufmann.

Dieser Mangel an Standardisierung führte zu Missverständnissen in der Produktion und zu Schwierigkeiten bei der Analyse von Nichtkonformitäten.Bei einigen Teilen, wie dem Serpenti Mittelteil mit seiner 5-Achsen Bearbeitung, hatten wir einfach keine zuverlässigen Kontrollmöglichkeiten“, erläutert er.

Angesichts dieser Feststellungen wurde die Notwendigkeit deutlich, die Qualitätskontrolle um ein automatisiertes und reproduzierbares Werkzeug herum zu strukturieren.

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Zunächst auf Hardware setzen

Der erste Schritt war die Investition in ein Scanflash TC Werkstatt-Koordinatenmessgerät (KMG) von ESPI. Das KMG wurde für den Einsatz in einer Produktionsumgebung entwickelt und zeichnet sich durch seine Geschwindigkeit und Genauigkeit aus, die für Bvlgari von entscheidender Bedeutung sind.

Die Maschine ermöglicht die Durchführung von In-Prozess-Kontrollen, mehrmals am Tag, und erfüllt die internen Anforderungen an Reaktionsfähigkeit und Gründlichkeit. Aber sehr schnell wurde eine Grenze spürbar:„Die Programmierzeit war enorm, das Risiko von Kollisionen hoch und die Programmierung komplexer Formen fast unmöglich“, erklärt Mathias. Die Maschine wurde also nicht voll ausgenutzt.

Samuel Jabès, Co-Direktor von ESPI, sagte, dass die Programmierbarkeit noch fehlte, um die Maschinenlösung vollständig leistungsfähig zu machen, so dass sie von den Teams von Bvlgari angenommen werden konnte.

Der Wendepunkt: Metrolog X4 integrieren

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Die jahrelange gemeinsame Entwicklung von ESPI und der Metrologic Group, bei der die Leistungsfähigkeit von Metrolog X4 mit der Geschwindigkeit der Scanflash-Maschine kombiniert wurde, hat es ermöglicht, dem Markt ein hochleistungsfähiges Werkzeug zur Verfügung zu stellen, das auch komplexen Programmieranforderungen gerecht wird.

So wurde Bvlgari im Jahr 2022 ein Update des Scanflash angeboten, das nun Metrolog X4 als Kontrollsoftware enthielt.

Schon nach den ersten Demonstrationen wurde uns klar, wie sehr diese Software unsere Flexibilität und Geschwindigkeit erhöhen würde„, sagt Mathias. Die Integration war einfach und schnell:innerhalb einer Woche lief die Maschine mit Metrolog X4.

Für Alexandre Goupy, Sales Manager bei Metrologic Group, ist dieses Projekt ein perfektes Beispiel für die Komplementarität von Hardware und Software: „…Die Maschine allein war leistungsfähig, aber ohne eine geeignete Schnittstelle blieb sie ungenutzt. Metrolog X4 brachte die fehlende Programmierbarkeit mit sich. Heute können sie nicht mehr darauf verzichten.

Die Maschine bietet nicht nur eine unübertroffene Kontrolleffizienz in Bezug auf die dynamische Leistung, sondern ist dank Metrolog X4 auch leicht zu programmieren. Die erweiterten Funktionen der Software ermöglichten es dem Team von Bvlgari, die Programmierung zu genießen und neue Dinge auszuprobieren, um die Grenzen der Maschine zu erweitern.

Darüber hinaus ermöglicht die Offline-Programmierung über Silma X4 dem Qualitätsteam, neue Programme zu erstellen, während die Maschine in der Produktion verfügbar bleibt. Die Zeitersparnis ist beträchtlich und die Bediener werden nie unterbrochen.

Konkrete Ergebnisse, umfassende Nutzung

Die Vorteile sind deutlich. Die Prüfzeit wurde um das Sechsfache reduziert. Die Anzahl der nachgeschalteten Dimensionsprobleme wurde erheblich reduziert. Die Nutzung der Maschine wurde auf die interne Analyse und andere Abteilungen ausgeweitet.

Wir kontrollieren jetzt 95% unserer Dosenproduktion mit dieser Maschine„, sagte Mathias. Unsere Analysen sind zuverlässiger, werden besser verstanden und ich habe sogar mehr interne Anfragen für die Durchführung von Analysen.“

Die neue Organisation fördert auch eine kooperativere Qualitätskultur. Die Produktion gewinnt an Stabilität und Anpassungen im Vorfeld werden erleichtert.

Ein verkörpertes Projekt

Hinter diesem Erfolg steht eine Schlüsselfigur: Mathias Kaufmann.

Er war es, der das Potenzial der Maschine trotz der ersten Einschränkungen erkannte und das Management davon überzeugen konnte, dem Projekt ein zweites Leben zu geben.

Ohne Mathias wäre die Maschine vielleicht in der Ecke stehen geblieben“, sagt Alexandre Goupy. Er war es, der an die Lösung glaubte, den Umgang mit Metrolog X4 erlernte und zeigte, dass es funktionieren kann.

Neben der Schulung im Umgang mit der Software half Mathias bei der Entwicklung von Plänen, der Erstellung komplexer Posen und der kontinuierlichen Verbesserung des Qualitätsprozesses.

Ein Engagement, das die Werte von Bvlgari perfekt widerspiegelt.

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Expertise im Zentrum des Prozesses

Die erfolgreiche Integration des ESPI Scanflash und der Metrolog X4 Software ermöglichte es Bvlgari Horlogerie, einen neuen Meilenstein in der Qualitätskontrolle zu setzen. Die Lösung ist schneller, zuverlässiger und reproduzierbarer und passt perfekt zu den Anforderungen der Uhrenindustrie.

Samuel Jabès fügte hinzu: „.Heute erfüllt diese Gesamtlösung aus Maschine und 3D-Metrologie-Software nicht nur die Anforderungen der Produktion, sondern wurde auch auf die Eingangskontrolle und einige Prototypen oder Schnelltests ausgeweitet. Bvlgari erweitert weiterhin das Spektrum der Kontrollen, die auf unserer Maschine durchgeführt werden, und hat nun auch die Produktionssteuerung übernommen. Mit solch schnellen Messergebnissen ist die Produktionssteuerung reaktionsschnell und sinnvoll. Sein Werkzeugmaschinenpark wird bald automatisch mit den Messergebnissen des ESPI Scanflash und der Metrolog X4 Software gesteuert werden können“.

Schließlich zeigt dieses Projekt, dass der Wert eines Werkzeugs sich voll entfaltet, wenn es von engagierten Experten getragen wird. Bei Bvlgari verkörpert Mathias diese Dynamik: die Dynamik eines Know-hows, das sich weiterentwickelt, ohne jemals an Anspruch zu verlieren.

Dieses Projekt zeigt unseren Willen, in Bezug auf Qualität, Innovation und Leistung an der Spitze zu stehen. Es gibt mir die Möglichkeit, kreativ zu sein und einen konkreten Beitrag zur Exzellenz unserer Produktion zu leisten.

BVLGARI

Bvlgari wurde 1884 im Herzen von Rom gegründet. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Marke einen weltweiten Ruf als prächtiger römischer High Jeweler und Ikone der italienischen Lebensart erarbeitet.

Bvlgari glaubt fest an die Innovation der Gegenwart für eine nachhaltige Zukunft durch sein Engagement für soziale und ökologische Verantwortung und das Zurückgeben – an die Natur und an die Gemeinschaft.